Barcelona, Spanien
Wir wollten so viel wie möglich von Barcelona sehen, deshalb haben wir gleich früh mit dem Power-Programm losgelegt (bzw. dem 25km an einem Tag Spaziergang durch Barcelona).
Als wir eine Viertelstunde nach der Öffnungsstunde früh morgens vor der Sagrada família standen, haben wir Tickets bekommen – für 17.45 Uhr am Nachmittag. Na gut, gibt ja genug anderes, um sich bis dahin die Zeit zu vertreiben (und wenigstens muss man nicht stundenlang Schlange stehen).
Wir haben uns also die Universität von Barcelona angeschaut. Mensch, ist die schön! Wir sind anscheinend zufällig in so eine Art Tag der offenen Tür reinspaziert, weil uns jede Tür bereitwillig geöffnet wurde – zur mosaikverzierten Aula und zu den Innenhöfen mit Orangenbäumen und Teichen. Mit Sicherheit ein schöner Ort zum Studieren – wenn ich spontan noch Spanisch lernen sollte, denke ich vielleicht mal drüber nach. 😉

Dann sind wir entlangflaniert auf der „La Rambla“, sozusagen den Champs-Élysées von Barcelona, denn genau das sollte man dort ja tun. Dort ist auch der Zugang zu einem der ältesten M8ärkte von Barcelona (St. Josep La Boqueria). Ich liebe ja Märkte, und die Stimmung dort hat mir echt gefallen. Und außerdem waren überall um uns herum Stände mit frischem Obst (ich kann jetzt Erdbeer-Cocos-Saft empfehlen) und frischem Fisch und spanischem Schinken.


Dann waren wir schon fast am Meer, von diesem Ausgangspunkt aus wollten wir eigentlich zur großen Catetral. Da wir uns aber wenig zielgerichtet bewegt haben, sondern uns eher nach dem Motto „oh, eine hübsche Gasse, lass uns da lang gehen“ und „oh, ein schöner Schmuckladen“ und „guck mal! Schuhe!“ haben leiten lassen, sind wir dauernd woanders rausgekommen, als geplant. So macht es aber viel mehr Spaß, und glückliche Zufallsentdeckungen werden gemacht… Für mich war es im Viertel rund um die Carrer d’Avinyó, wo ich mich mit einem Schlag in diese schöne Stadt verliebt habe. Dort gibt es lauter Straßen mit Laternen und Balkons, überquellend von Pflanzen und zum Trocknen aufgehängter Wäsche. Überall entdeckt man kleine hübsche Plätze und Läden in die man „nur mal kurz reinschauen will“ 😉.


Dann haben wir zufällig doch noch zur Catetral gefunden (ich schreib übrigens Kathedrale nicht falsch, das ist Katalanisch). Wir haben uns davor auf die Stufen gesetzt, da war echt eine entspannte Stimmung! Es spielten drei wirklich gute Straßenmusiker, der Himmel war blau ohne eine Wolke und das Sprachengemisch um uns rum vermischte sich.
Außerdem flogen plötzlich zwei knall-giftgrün und gelbe Vögel über den Platz – leider zu schnell für meine Kamera. Leben in Barcelona Wellensittiche in freier Wildbahn? 😃

Vor unserer Verabredung mit der Sagrada família hatten wir nun noch 2 Stunden Zeit, also haben wir beschlossen, noch den viel gelobten Park Güell reinzuschieben. Der liegt in einer ganz anderen Gegend von Barcelona – einer Wohngegend. Sieht man auch nochmal eine ganz andere Sicht von der Stadt – eine, wo die typische Spanierin KEINE High Heels an hat, sondern eher ein Kleinkind an der Hand. Der Park Güell ist auch wirklich schön. Nachdem man sich eine Menge Treppen hochgekämpft hat, bekommt man zur Belohnung einen beeindruckenden Überblick von oben über Barcelona geboten. Wir haben uns geweigert, noch einmal Eintritt zu bezahlen – besonders, weil wir eh nicht mehr genug Zeit hatten, um es ausnutzen zu können. Deshalb kamen wir an die berühmtesten Bauten von Gaudí leider nicht so nah ran. Aber dennoch hat man einen großartigen Blick und kann eine schöne Postkarten-Schreiben-Pause einlegen und den Blumen Duft genießen.

Auf dem gehetzten Weg zur Metro haben wir dann sogar noch einen Teil des Parks gesehen, der bei Touristen anscheinend nicht so bekannt und daher eine stille Oase ist. Trotzdem dicht bepflanzt mit sattgrünen Bäumen, hat es mir dort echt gefallen.
Mit der Metro sind wir grade noch pünktlich zur Sagrada família gekommen. Und das warten den ganzen Tag hat sich gelohnt – wow!

Zum Abendbrot ging es dann wieder auf die La Rambla, zum Super-Angebot Paella + 3 Tapas für 10€ 😉. So nah am Meer ist die Paella natürlich lecker frisch. 😛
Also voller Genuss und sehr glücklich in dieser Stadt bin ich jetzt,
Liebe Grüße, Anna.